19-20, 3BKGD1, Projekt, Schriftgrafik, Typografie

Nette Botschaften gegen Corona-Frust

Eine Schülerin der ersten Klasse versucht mit netten Kreidebotschaften ein Lächeln in die Gesichter zu zaubern. Sie schnappte sich Flüssigkreide und Pinsel und zog los um ein paar nette Worte auf die Straße zu pinseln.

In Friesenheim und Lahr konnte man aufmunternde Botschaften lesen

„Ich finde das richtig gut. Es ist eine schöne Aufmunterung, wenn man sich von all dem, was gerade so passiert heruntergezogen fühlt.“ sagte eine ältere Dame zu mir, während ich auf der Straße hockte und vor mich hin pinselte.

Das Schreiben hat mir selbst viel Freude bereitet und, was vielleicht noch wichtiger ist, vielen anderen auch. Ich fand es wundervoll zu sehen, wie manche Fotos davon machten und sie auf Facebook und Co. posteten. Da wusste ich, dass ich mein Ziel erreicht habe und den Leuten eine Freude machen konnte.

Ein netter Nebeneffekt: Ich habe, trotz social distancing, Ladenschließung und Kontaktverbot ein paar Nachmittage sinnvoll damit füllen können.
Seit dem letzten Regen sind die Buchstaben allerdings Geschichte. Ich plane aber bereits neue Projekte mit flüssiger Kreide. Vielleicht lässt sich ja auch mal eine Fraktur oder eine englische Schreibschrift auf die Straßen pinseln? Geburtstagsgrüße vor Haustüren oder nette Grüße vor die Fenster eines Altersheims?

Du hast auch Lust bekommen ein paar Kreidebotschaften auf die Straßen zu pinseln? Wir haben hier ein ganz einfaches Rezept, wie Du ohne Kreidepulver, sondern mit günstigen Hausmitteln, flüssige Kreide herstellen kannst. Dazu brauchst du:
+ 1 leeres Marmeladenglas
+ Speisestärke
+ Wasser
Zuerst füllst du die Speisestärke in das Glas. Du brauchst ungefähr so viel, dass das Glas 3/4 gefüllt ist. Nun schüttest du das Wasser dazu. Deckel drauf und schütteln. Fertig. Beim Auftragen ist die Farbe zunächst flüssig, aber wenn sie trocknet wird sie weiß.

Wir sind schon gespannt auf Eure Kreationen.